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Zwei Menschen sitzen an einem köstlich mit Essen gefüllten Tisch und essen gemainsam.

Gesund essen und den Planeten retten!

in FOOD/Journalism 2.0 by

Heute ist der Tag der gesunden Ernährung. Der perfekte Tag also, um innezuhalten und sich eine ehrliche Frage zu stellen: Isst du wirklich gesund? Und nein, es geht nicht darum, dass du ab und zu einen grünen Smoothie trinkst oder eine Handvoll Nüsse isst. Es geht um das große Ganze: Isst du so, dass es nicht nur deinem Körper, sondern auch dem Planeten guttut?

Denn unsere Ernährung beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Umwelt – und das oft mehr, als uns bewusst ist. Die Nahrungsmittelproduktion beansprucht 40 Prozent der weltweiten Landfläche, verursacht rund 30 Prozent der Treibhausgasemissionen und verschlingt 70 Prozent des weltweiten Süßwassers. Gleichzeitig leiden 733 Millionen Menschen an Hunger und über 2 Milliarden Menschen an Übergewicht. Hier läuft also etwas gewaltig schief!

“Food is the single strongest lever to optimize human health and environmental sustainability on Earth.” (Prof. Walter Willett MD)

Aber keine Sorge, wir haben nicht nur schlechte Nachrichten, sondern auch gute: die Planetary Health Diet! Dieses Ernährungskonzept sorgt nicht nur dafür, dass du dich gesund und ausgewogen ernährst, sondern hilft auch, die Ressourcen unseres Planeten zu schonen. Eine Win-Win-Situation für dich und die Erde!

Die perfekte Zusammensetzung unserer täglichen Ernährung laut der Planetary Health Diet (Quelle: verbraucherzentrale-bayern.de)

Was ist die Planetary Health Diet?

Die Planetary Health Diet wurde 2019 von einem internationalen Team aus Wissenschaftler:innen der EAT-Lancet Kommission entwickelt. Ihre Mission: eine Ernährungsweise zu finden, die sowohl unseren Körper als auch unseren Planeten gesund erhält.

Das Konzept ist simpel:

  • Mehr pflanzliche Lebensmittel, weniger tierische Produkte.
  • Hochwertige, unverarbeitete Zutaten statt industriell gefertigter Snacks.
  • Weniger Zucker, mehr Vollkornprodukte.
  • Bewusster Konsum, weniger Lebensmittelverschwendung.

Der perfekte Teller: Was gehört drauf?

Laut der Planetary Health Diet sieht eine optimale Tagesration für 2.500 Kalorien so aus:

  • Vollkornprodukte: 232 g (z. B. Haferflocken, Vollkornbrot, Quinoa)
  • Gemüse: 300 g (mehr Brokkoli, weniger Pommes!)
  • Obst: 200 g (eine Handvoll Beeren oder ein Apfel)
  • Hülsenfrüchte: 75 g (z. B. Linsen, Kichererbsen, Bohnen)
  • Nüsse: 50 g (perfekter Snack für zwischendurch!)
  • Milchprodukte: 250 g (Joghurt, Käse – aber in Maßen)
  • Fleisch: maximal 14 g rotes Fleisch, 29 g Geflügel
  • Fisch: 28 g
  • Eier: 13 g (also nicht täglich Rührei!)
  • Zucker: maximal 31 g (bye-bye Softdrinks!)
  • Pflanzliche Öle: 50 g (Olivenöl oder Rapsöl für die gesunden Fette)

Wichtig ist: Das ist keine starre Vorgabe! Die Mengen können individuell angepasst werden – je nach Kultur, Vorlieben und Lebensstil. 

  • Dein Körper wird es Dir danken

Die Wissenschaft ist sich einig: Eine pflanzenbasierte Ernährung senkt das Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes und sogar einige Krebsarten. Wer sich an die Planetary Health Diet hält, kann sein Leben buchstäblich verlängern.

  • Der Planet wird es Dir danken

Weniger Fleisch und mehr pflanzliche Proteine bedeuten weniger CO₂-Emissionen, weniger Wasserverschwendung und weniger Abholzung. Klingt gut, oder?

  • Du setzt ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit

Während tonnenweise Getreide als Tierfutter oder Biosprit verwendet wird, hungern Millionen Menschen. Eine nachhaltige Ernährungsweise könnte helfen, diese Ressourcen gerechter zu verteilen.

Wo liegen die größten Herausforderungen?

Natürlich gibt es immer Gründe, warum eine Ernährungsumstellung schwierig erscheint:

  • Ich liebe Fleisch!“ – Kein Problem! Die Planetary Health Diet erlaubt Fleisch – aber in Maßen. Probier’s doch mal mit einem Meatless Monday!
  • Bio und nachhaltig ist teuer!“ – Stimmt nicht ganz! Linsen, Bohnen, Haferflocken und Kartoffeln sind nicht nur gesund, sondern auch günstig.
  • Ich habe keine Zeit, immer frisch zu kochen!“ – Meal-Prep ist dein Freund! Einmal zubereiten, die ganze Woche genießen.
  • Und der Geschmack?“ – Gewürze, Kräuter und qualitativ hochwertige Zutaten machen den Unterschied. Pflanzliche Gerichte können unglaublich lecker sein!

Wie kann ich die Planetary Health Diet in mein Leben integrieren?

Hier sind einige einfache Tipps für eine nachhaltige Ernährung:

  • Fang klein an – Ersetze eine Mahlzeit pro Woche durch eine pflanzliche Alternative.
  • Werde zum Lebensmittelretter – Verwerte Reste kreativ und plane deine Einkäufe bewusster.
  • Iss saisonal und regional – Das spart CO₂ und schmeckt besser!
  • Mach dich schlau – Podcasts, Blogs und Kochbücher helfen dir, neue Gerichte zu entdecken.
  • Lass es dir schmecken! – Essen soll Spaß machen, keinen Stress verursachen. Experimentiere mit neuen Rezepten und habe Spaß dabei!
Gesunde Ernährung ist nicht nur gut für Körper und Seele, sondern auch für unseren Planeten.

Fazit: Heute ist der perfekte Tag für den ersten Schritt!

Der Tag der gesunden Ernährung ist die beste Gelegenheit, über deine Essgewohnheiten nachzudenken und eine Veränderung einzuleiten. Die Planetary Health Diet zeigt, dass gesunde Ernährung und Umweltschutz wunderbar zusammenpassen – ohne Verzicht, aber mit viel Genuss!

Also, wie sieht dein nächster Teller aus? Vielleicht Linsencurry statt Steak? Oder eine bunte Gemüsepfanne statt Tiefkühlpizza? Der erste Schritt zu einer besseren Ernährung beginnt heute – und er wird sich lohnen! Ich habe einige leckere Tipps für Dich auf meinem Pinterest-Board gesammelt. Enjoy!

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